Hanns Eisler war ein österreichisch-deutscher Komponist und Musiktheoretiker, der von 1898 bis 1962 lebte. Er wurde vor allem für seine Arbeit als Komponist von Filmmusik, politischen Liedern und Musiktheaterstücken bekannt.
Eisler wurde am 6. Juli 1898 in Leipzig geboren, wuchs jedoch in Wien auf. Er studierte später am Konservatorium in Wien und arbeitete eng mit Arnold Schönberg zusammen, einem der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
In den 1920er Jahren zog Eisler nach Berlin, wo er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands wurde. Dort begann er, politisch engagierte Musik zu komponieren, die kritische Texte von kommunistischen Dichtern wie Bertolt Brecht vertonte.
1933, nach der Machtergreifung der Nazis, floh Eisler vor den Nationalsozialisten nach Österreich, dann in die Tschechoslowakei, Frankreich und schließlich in die USA. In Amerika komponierte er weiterhin Filmmusik und arbeitete an politisch-engagierten Stücken.
1948 kehrte Eisler nach Ost-Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1962 lebte. Dort wurde er zu einem prominenten Vertreter des sozialistischen Realismus in der Musik und komponierte unter anderem die Nationalhymne der DDR.
Eislers Musik ist gekennzeichnet durch eine Mischung aus klassischen Kompositionstechniken und modernen Einflüssen, sowie durch ihre politisch-engagierte Natur. Er setzte sich für soziale Gerechtigkeit und den Kampf gegen Faschismus ein und seine Werke reflektieren oft diese politischen Überzeugungen.
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